Gesamtschule Ibbenbüren
Leistung
Neubau
Ort
Ibbenbüren
Fotograf
Csaba Mester
Der Erweiterungsbau wurde als ein gestaffeltes, 1-4-geschossiges Gebäude ausgeführt, welches sich nach Norden hin in den vorhandenen geschosshohen Geländeversprung einbettet.
Im Erdgeschoss wird der Neubau über einen überdachten Bereich erschlossen. Über einen Windfang erreicht man das Foyer, in dem eine Kommunikations-Sitzstufentreppenanlage das EG mit dem 1.Obergeschoss (der 2. Geländeebene) verbindet. Am Foyer angebunden sind die Räume Darstellen und Gestalten, das Selbstlernzentrum, sowie die Bibliothek und WC-Räume. Ebenso erschließt sich von hier der Mensabereich. Der Speisebereich erstreckt sich entlang der südlichen Fensterfassade und wird durch einen angrenzenden Mehrzweckbereich erweitert. In Gebäudemitte befindet sich die Küche, der Freeflow-Bereich und die Spülküche. Auf der östlichen Gebäudeseite befinden sich die Küchennebenräume, die auch separat von außen erschlossen werden können. Die Haustechnik befindet sich im nord-östlichen Kellerbereich der Erdgeschossebene. Zwei notwendige Treppenhäuser, eins befindet sich direkt neben dem Haupteingang und eins in der nord-östlichen Gebäudeecke, verbinden die vier Geschosse.
Über die großzügige Sitzstufentreppenanlage wird das 1. Obergeschoss erschlossen. Um den Luftraum der Galerie gruppieren sich die Räume der Ganztagesbetreuung, im 2-bündigen Gebäudeteil ist das Raumcluster der Jahrgangsstufe 5 untergebracht. Aufzug, Technik und WC-Räume sind in einem zentralen Funktionskern untergebracht, der sich bis in das 3. Geschoss erstreckt. Der Gebäudeteil über der Mensa soll mit einem extensiv begrünten Flachdach versehen werden. In Verlängerung der Sitzstufenanlage gelangt man ebenerdig auf die höhere Geländeebene der Keplersporthalle.
Im 2. Obergeschoss sind die Raumcluster für die Jahrgangsstufe 6 und 7 untergebracht.
Im 3. Obergeschoss ist das Gebäude nur zu 2/3 der Fläche im 2.Obergeschoss bebaut, eine Aufstockung ist jedoch möglich. In diesem Geschoss sind die Kursräume der
Sekundarstufe 2 untergebracht.
Mit Bezug auf die umgebende Bebauung ist die Fassaden mit einer horizontalen Bandstruktur aus rotem Klinker ausgebildet werden. Nicht verglaste Bereiche der umlaufenden Fensterbandstruktur werden mit einer betonten Klinkerfassadenstruktur mit zurückspringenden Steinreihen bekleidet. Mit Bezug auf die Ibbenbürener Bergbautradition werden vor jeweils einem Fenster pro Klasse in `Kohlestruktur` gelochte Bleche gesetzt, um die Nachtauskühlung bei geöffnetem Fenster zu ermöglichen.